Der Ertrag einer Solartermieanlage ist nicht einfach zu überprüfen.
Bei einer Photovoltaik-Anlage ist das anders. Man braucht bloß den
Stromzähler abzulesen, um den Ertrag exakt zu bestimmen.Solarthermische
Systeme geben ihre Kilowattstundenmenge nicht so einfach preis.
Die wenigsten Anlagen sind mit Wärmemengenzähler ausgestattet und man sieht bestenfalls in den
Sommermonaten, ob die Anlage tatsächlich wie angegeben den gesamten Warmwasserbedarf decken kann.
Falls die Anlage einwandfrei funktioniert, aber nicht den gewünschten
Ertrag liefert, könnte auch eine fehlerhafte Anlagendimensionierung die Ursache sein. Sowohl bei der
Auslegung als auch der nachträglichen Analyse können Simulationswerkzeuge gute Dienste leisten. Während
für die Auslegung von Standardanlagen einfache Tools ausreichen, müssen
bei der Fehlersuche oder der Planung und Auslegung von individuell angepassten oder nicht
so häufig eingesetzten Systemen leistungsfähige Programme zur Problemlösung eingesetzt werden.
Dabei decken die verfügbaren Programme einen großen Bereich ab,der von Großanlagen,Systemen
zur Heizungsunterstützung und Luftkollektoren bis hin zu Schwimmbadanlagen und sogar solarthermischen
Kraftwerken reicht.
Erfreulich ist der mittlerweile sehr professionelle Service der meisten Programmanbieter, der neben
Schulungen, nützlichen Hilfedateien und kostenlosen Hotlines auch Online-Programm- und
Komponenten-Updates umfasst.
So vielfältig das Programmangebot auch ist – Wunder sollte man von den Simulationsprogrammen
nicht erwarten.Ungenau erfasste Rohrisolierungen und Rohrlängen oder ein falsch angegebener
Warmwasserbedarf können sie genau so leicht ins Schleudern bringen wie ein nicht beachteter Baum
in Nachbars Garten, dessen Schatten den Kollektorertrag reduziert. Bei Fehlern in der Eingabe, die
schnell passieren können, liefert auch das beste Simulationsprogramm keine korrekten Ergebnisse.
Neben einer Auslegung der Kollektorfläche oder des Speichervolumens können sie den Planer jedoch
bei vielen Fragestellungen unterstützen.Wenn es darum geht, wie sich der Ertrag durch einen
Vakuumröhrenkollektor anstelle eines Flachkollektors steigern lässt,welche Vorteile Zweispeichersystem
bieten,welche Temperaturen der Solarspeicher im Sommer erreicht oder wie sich die Änderung des
Warmwasserverbrauchs auf die solare Deckungsrate auswirkt, dann liefern Simulationsprogramme
dem eingearbeiteten Anwender schnelle Auskünfte. Auch bei der Akquisition und der Projektvorstellung
beim Kunden können Programme mit einer gelungenen grafischen Oberfläche gute Dienste leisten.
Dies sind Gründe genug, die gängigsten Simulationsprogramme in der folgenden Übersicht
näher zu beleuchten.
Seit März 2000 bietet die IST Datentechnik das bekannte Programm f-Chart in der Version 7.03 an.
Das Berechnungsverfahren beruht auf der international anerkannten f-Chart-Methode der University
of Wisconsin (USA) aus den siebziger Jahren. Es ermöglicht, mit einem einfach zu bedienenden Programm
und minimalem Zeitaufwand den jährlichen Ertrag einer solarthermischen Standardanlage
zur Warmwasserbereitung mit einem Solarspeicher ausreichend genau zu ermitteln.
Für jeden Monat des Jahres wird der Anteil der Sonnenenergie an der Deckung des Energiebedarfs
für die Warmwasserbereitung ermittelt,woraus sich schnell die notwendige Kollektorfläche für einen
bestimmten Anwendungsfall bestimmen lässt. Ergänzend berechnet das Programm die durch den
Einsatz der Solaranlage reduzierten Emissionen wie Kohlendioxid, Schwefeldioxid oder Stickoxide. Die
zur Berechnung notwendigen Parameter werden in einer übersichtlichen Eingabemaske abgefragt,
die von Beginn an mit sinnvollen Angaben vorbesetzt ist.Themenbezogene Hilfetexte geben neben
Erläuterungen zum Programm auch Informationen über Grenzen und Dimensionen der einzugebenden
Größen.
Die mitgelieferten Datensätze für Wetter und Kollektoren sind vom Anwender leicht erweiterbar.
Datensatz-Updates werden auf der Webseite der IST Datentechnik kostenlos zur Aktualisierung angeboten
und sind auch leicht importierbar. IST bietet zu f-Chart auch eine kostenlose Hotline für alle
Fragen rund um das Programm an.
Wenn es um Standardanlagen im Ein- und Zweifamilienhaus geht, eignet sich f-Chart wegen seiner
Übersichtlichkeit und Bedienerfreundlichkeit nicht nur für die Auslegung oder Beratung,sondern
auch für Ausbildungs- und Schulungszwecke.
Das anerkannte und in der Praxis bewährte Programm GetSolar ist inzwischen seit über zehn Jahren
erhältlich. Die aktuelle Version 7.0 verfügt über die von vielen Anwendern gewünschte Möglichkeit,
den Temperaturverlauf der Solaranlage detailliert darzustellen. Die jüngste Aktualisierung besteht
in der Integration des Einstrahlungs- und Temperaturdatengenerators WetSyn. Damit kann GetSolar
programmintern für beliebige Standorte in Nordeuropa nach Eingabe weniger Werte ein komplettes
Jahr an Wetterdaten erzeugen.Bereits in der Vorgängerversion hatte GetSolar zusätzlich die
Funktion der »Ökobilanz« (Energieeinsparung und CO2-Reduzierung) erhalten.
GetSolar leistet die schnelle Simulation solarthermischer Brauchwasseranlagen und ermittelt
dabei mögliche Überschüsse für die solare Heizungsunterstützung. Das Programm berechnet alle relevanten
Betriebsparameter wie Sonnenstand,Solareinstrahlung, Außentemperatur, Kollektorwirkungsgrad,
Solarkreisverluste, Zapfmengen, Speicherverluste und die daraus resultierenden Energieströme
und Anlagentemperaturen.Besonderheiten des Programms sind die Auslegung des Ausdehnungsgefäßes,
die Berechnung der Kollektorstillstandstemperatur, die Berücksichtigung von ein- und zweiachsiger
Nachführung sowie der unterschiedlichen Drehrichtung bei Vakuumröhrenkollektoren,sowie
der Verschattungseditor.
GetSolar unterstützt die schnelle Klärung von Dimensionierungsfragen, die Kundenberatung im
professionellen Einsatz oder die Erstellung von Leistungsnachweisen für Zuschussanträge. Durch einfache
Benutzerführung und schnell abrufbares Fachwissen ist das Programm auch für die Aus- und
Weiterbildung attraktiv.Der Funktionsumfang und der Kaufpreis machen GetSolar zu einer interessanten
Alternative.
Mit der Simulation von Luftkollektoren zur solaren Gebäudebeheizung unterscheidet sich der
Anwendungsschwerpunkt von Luftikuss, entwickelt von der Firma Grammer,von den anderen Programmen
dieser Übersicht.Nach Auswahl eines Gebäudetyps sowie der Gebäudedaten, der Parameter zum Wärmebedarf
und der Auslegungskriterien lässt sich die Simulation starten. Eine recht einfach gehaltene Simulation
von solaren Brauchwasserkollektoren ist ebenfalls möglich.Man merkt dem Programm Luftikuss
an, dass es unter einer älteren Windows-Version entwickelt wurde. Es verfügt über keine umfangreichen
Kollektor- oder Wetterdatenbibliotheken. Die Eingabe ist übersichtlich und es wird nur
eine verhältnismäßig geringe Zahl von Parametern benötigt.Dies erlaubt einen schnellen Einstieg in die
Software und ist für viele Anwendungen wie eine überschlägige Ertragsabschätzung völlig ausreichend.
Das am Schweizer Institut für Solartechnik SPF in Zusammenarbeit mit der Hochschule in Rapperswil
entwickelte Simulationsprogramm Polysun ist vom Leistungsumfang her mit T*SOL vergleichbar. Für
die thermische Gebäudesimulation kann ein Haus aus einer Liste von 16 standardisierten Gebäuden
und zwei realen Niedrigenergiehäusern ausgewählt und modifiziert werden. Ein Vorlagenmanager ermöglicht
die typisierte Anlagenauswahl und produktorientierte Dimensionierung entsprechend
den Anforderungen des Programmanwenders. Ab der neuen Version 3.3.5 arbeitet Polysun zur
Präzisierung der Simulation und Verkürzung der Rechenzeit mit dynamischen Zeitschritten.Mit Polysun
können sowohl einfache Ertragsberechnungen als auch detaillierte Parameterstudien über alle möglichen
Anlagenkomponenten durchgeführt werden. Bis zu 80 Anlagenparameter lassen sich verändern
und für eine spezifische Anwendung maßschneidern. Alle wichtigen Aspekte einer Solaranlage können
damit schnell optimiert werden. Die Eingabedialoge sind einfach und verständlich gestaltet.Umfangreiche
Hilfetexte geben zu jedem Dialog Auskunft und enthalten wesentliches Knowhow zur
Auslegung von Solaranlagen. Möglichkeiten zur Optimierung der Kollektororientierung je nach Bauart,
Horizont und jahreszeitlicher Nutzung, eine Ökobilanz, umfangreiche Wirtschaftlichkeitsberechnungen
nach VDI 2067,eine Optimierungshilfe für Umwälzpumpen oder ein Verschattungseditor
machen das Programm zu einem sehr praktikablen Hilfsmittel bei der Planung und Akquisition.
Durch die unmittelbare Nachbarschaft und den Zugriff auf Daten der Kollektor-Messeinrichtungen
des SPF werden die Simulationsergebnisse laufend validiert. Die Kollektor-Datenbank lässt sich regelmäßig
über das Internet aktualisieren und auch benutzerdefiniert erweitern.
Das bereits in der
Marktübersicht über PV-Simulationsprogramme (SW&W 6/2002)
vorgestellte englischsprachige Programm Solar Design Studio Suite enthält – neben Tools für PV-Anlagen –
mit SolarPro auch ein Programm zur Simulation von Brauchwasseranlagen.
Der Anwender kann zwischen zwei Versionen mit US- und SI-Einheiten wählen.Für 239
Standorte in den USA sind Wetterdaten enthalten. Für andere Standorte muss mit dem ebenfalls mitgelieferten
Worldwide Hourly Climate Generator ein Wetterdatensatz generiert werden. Nachdem Anlagendefinition,
Verbrauchsprofile und Wirtschaftlichkeitsparameter eingegeben wurden, simuliert das
Programm SolarPro das Betriebsverhalten von Standard-Brauchwasseranlagen in stündlicher Auflösung.
Die Ergebnisse lassen sich tabellarisch, in Monats-oder Wochengrafiken ausgeben. SolarPro
kommt zwar nicht an die Leistungsfähigkeit von Getsolar, T*SOL oder Polysun heran, wer aber PVund
solarthermische Anlagen simulieren möchte und die englische Sprache nicht scheut, bekommt
mit der Solar Design Studio Suite eine sehr umfangreiche Simulationsumgebung zu einem fairen Preis.
SW-Simu ist ebenso wie f-Chart ein Produkt der IST Datentechnik. Es handelt sich um ein MS-DOS-Programm
zur detaillierten Simulation von thermischen Solaranlagen für Schwimmbecken in Freibädern,
das unter allen MS-Windows Betriebssystemen läuft. Das Programm ermittelt in Stundenschritten
für ein ganzes Jahr die komplette Energiebilanz eines Freibeckens unter Berücksichtigung aller relevanten
Gewinne wie direkte Solarstrahlung oder Beckenbeheizung und Verlustanteile wie Verdunstung,
Konvektion oder Frischwasserbedarf. Das Simulationsmodell von SW-Simu beruht auf einem
Mehrschichtenmodell, das die Programmierer anhand von Messwerten mehrerer kommunaler Freibädermit
jeweils mehreren Becken entwickelten.Das Programm wurde anhand von 15-Minuten-Messwertenvon
mehreren Freibecken an fünf verschiedenen Standorten in Deutschland validiert. Die Berechnung
kann wahlweise mit Solaranlagen, Wärmepumpen, Heizungsanlagen und Beckenabdeckung
durchgeführt werden, und zwar für bis zu drei Becken gleichzeitig. Verschiedene Regelstrategien
werden berücksichtigt, und es sind drei Absorberarten wählbar. Der Verlauf der Beckentemperatur
lässt sich über beliebige Zeiträume darstellen.
SW-Simu ist ein einfach zu bedienendes Programm mit Eingabemaske,grafischer und tabellarischer
Ergebnisdarstellung und repräsentativen Ausdrucken. SW-Simu wird in den Versionen 2.5 (ohne Wärmepumpen)
und 3.0 (mit Wärmepumpen) vertrieben.
Nicht einfach ein Standardprogramm, sondern vielmehr ein Simulationssystem ist das mächtige
TRNSYS. Es wurde 1974 am Solar Energy Laboratory der University of Wisconsin (Madison/USA)
entwickelt und seitdem kontinuierlich verbessert.TRNSYS ist ein dynamisches,modular aufgebautes Gebäude-
und Anlagensimulationsprogramm, mit dem auch das Verhalten von Systemen zur aktiven
und passiven Solarenergienutzung oder rationellen Energienutzung simuliert und bewertet werden
kann.Das Simulationssystem bildet zusammen mit weiteren Zusatzprogrammen ein sehr leistungsfähiges
Softwarepaket zur Modellierung und dynamischen Simulation, das sich durch die Vorteile
eines Simulationssystems wie Flexibilität, Offenheit, Transparenz, Erweiterbarkeit, unbegrenzte
Variationen und Möglichkeit zur Detailanalyse auszeichnet.
Um ein Energiesystem wie eine solare Brauchwassererwärmungsanlage mit TRNSYS zu simulieren,
wird es aus Komponenten wie Solarkollektor, Speicher und Rohren aufgebaut. Die benötigten
Anlagenkomponenten liegen in einer TRNSYS-Bibliothek vor.Der modulare Aufbau des Programms
ermöglicht dem Anwender, problemlos selbst erstellte Komponenten einzubinden. Nachdem das
System grafisch erstellt ist und Zeitschrittweite und Simulationszeitraum gewählt sind,wird es für die
eigentliche Simulation in der TRNSYS-Formatsprache in einer Eingabedatei gespeichert. Die Simulation
kann nun per Mausklick gestartet werden.TRNSYS berechnet unter Berücksichtigung der entsprechenden
Wetterdaten und Lastprofile Ausgabedaten, die auf dem Bildschirm dargestellt oder in
einer Datei abgelegt und später ausgewertet werden können. Als Ausgabedaten können unter anderem
Energie- und Massenströme sowie Temperaturen und Schaltzustände definiert werden.TRNSYS
verfügt über Schnittstellen zu CAD- und anderen Simulationsprogrammen.
Der hohe Preis, die nicht ganz einfache Einarbeitung und das für die Programmanwendung
notwendige Fachwissen machen TRNSYS für die Simulationen einfacher Standardanlagen weniger
empfehlenswert. Bei Neuentwicklungen, Sonderausführungen oder speziellen Untersuchungen
kann das Programm jedoch seine Stärken voll ausspielen.
Seit November 2001 ist die neue Version 4.02 Professional des weit verbreiteten T*SOL-Programms
der Berliner »Softwareschmiede« Dr. Valentin verfügbar. Mit der für den Ingenieur oder Handwerksmeister
konzipierten Software lässt sich durch Variation der Anlagenparameter für die vor Ort
herrschenden Gegebenheiten die optimale Anlage zusammenstellen und deren Ertrag berechnen.
Das Programm enthält in der Grundversion die gebräuchlichsten Systemverschaltungen. Eine interessante
Monitoring-Möglichkeit erlaubt die visuelle Darstellung des Betriebsverhaltens während der
Simulation für jeden Zeitschritt, was für die Präsentation der Simulationsergebnisse hilfreich ist.Schon
bei der Version 4.0 wurde das Programm vollständig neu konzipiert und aktualisiert. Neben der Überarbeitung
einzelner Modelle,der Oberflächen und der Aktualisierung der umfangreichen Bibliotheken ist
nun ein Auslegungsassistent zur Hand. Zur einfacheren Entscheidung zwischen mehreren in Frage
kommenden Anlagekonzepten können einem Projekt mehrere Varianten zugeordnet und gleichzeitig
bearbeitet werden. Die Wärmebedarfsermittlung berücksichtigt auch solare Gewinne durch Gebäudefenster.
Neben der Energieberechnung überprüft T*SOL auch die Wirtschaftlichkeit. Ein definierbarer
Referenzbrennstoff dient zur Abschätzung der Brennstoff-und CO2-Einsparung. Über ein Zusatzmodul
lassen sich auch Schwimmbäder im einheitlichen T*SOL-Dialog in den solaren Kreislauf einbinden,
womit dann fünf verschiedene Anlagensysteme für Frei- und Hallenbäder zur Verfügung stehen.
Das Zusatzmodul SysCat erlaubt die Berechnung großer Solar-Anlagen, wie sie im Förderprogramm
»Solarthermie-2000« verwirklicht wurden. Künftig wird ein weiteres Modul ermöglichen,in der Laufzeit
zwischen verschiedenen Sprachen umzuschalten. Zunächst wird eine englische Version realisiert, weitere
Sprachen sind in Vorbereitung.Die Komponentenbibliotheken werden durch Updates regelmäßig
ergänzt.Damit setzt T*SOL einen Standard innerhalb der Gruppe der Zeitschrittsimulationsprogramme.
Neben den beschrieben Simulationsprogrammen für breite Anwendungen gibt es noch einige interessante
Spezialprogramme.Eine breite Palette enthält die SPF-Info-CD vom Schweizer Institut für Solartechnik
SPF (www.solarenergy.ch). Sehr nützlich
ist der auf der CD enthaltene Kollektorkatalog.Mit integrierten abgespeckten Polysun-Modulen erlaubt
der Kollektorkatalog sogar die Berechnung des Wärmeertrags mit den in der Datenbank enthaltenen
Kollektoren.Neben dem Kollektorkatalog enthält die CD noch weitere Vollversionen der Programme
CoverTool zur Visualisierung der spektralen Transmission von Abdeckgläsern und TubeCalc zur
Berechnung des Druckverlustes in Kollektorkreisen sowie zahlreiche Demo-Programme.Ebenfalls vom
Institut SPF entwickelt wurde das Programm AbsorberMaster zur Optimierung des Designs von Absorbern.
Auch über das Internet ist eine Vielzahl an Simulationstools verfügbar. Die meisten Anwendungen
haben dabei das Ziel, die Internetseiten des Anbieters aufzuwerten oder Kunden die Möglichkeit
zu geben, eine Anlagenvorkonfiguration zu bestimmen. Somit beschränken sich die meisten Internettools
darauf,Kollektorfläche und Speichergröße für einen konkreten, meist vordefinierten Anwendungsfall
vorzuschlagen oder sehr grobe Ertragsprognosen zu erstellen.Von der optischen Aufmachung
sind sehr große Unterschiede festzustellen. Sehr schön grafisch realisiert ist das Angebot unter
www.solarserver.de/berechnen und kann bei
einigen Anwendungen durchaus mit einfachen Simulationsprogrammen mithalten. Für Anwender, die
Anlagen bislang mit Hilfe von Erfahrungswerten oder Tabellen zusammengestellt haben, können
die verfügbaren Internettools durchaus eine Hilfe sein. Wer jedoch Auslegungsdetails, Sonderfälle
oder Anlagen, die von Standardversionen abweichen, analysieren möchte,wird derzeit im Internet
noch nicht fündig.
Produktname | f-Chart | GetSolar | Luftikuss | Polysun |
Aktuelle Version | 7.03 | 7.0 | 1.0 | 3.3.5 |
Markteinführung | 1998 | 1993 | 1997 | 1994 |
Anwenderunterstützung Hotline |
kostenlos | kostenlos | x | kostenlos |
Internetdownload | KU | PU | o | KU,PU |
Demoversion | Internet | Internet | Internet | Internet |
Newsletter (E-Mail) | o | x | o | x |
Internetnutzerforum | o | o | o | o |
Schulungen/Seminare | o | o | o | x |
Preis (Einzellizenz) | ca. 300 € *P1 | 174 € | ca. 150 € | 575 € |
Schul-/Hochschulversion | x | x | x (-25%) | x |
Sprachen | D | D,E,P,F* | D | D,E,F |
mögliche Berechnungen Brauchwasser/1-Speicher |
x | x | x | x |
Brauchwasser/2-Speicher | o | x | o | x |
Solare Hzg.-Unterstützung | o | x | x | x |
Schichtenspeicher | o | o | o | x |
Kombispeicher | o | x | o | x |
Lowflow-Systeme | o | o | o | x |
Wärmepumpe | o | o | x | x (nachbildbar) |
Schwimmbad | o | x | o | o |
Therm. Gebäudesimualtion | o | o | x | x |
solare Nahwärmenetze | o | o | o | o |
Andere Technologien | o | o | o | o |
Strahlungsgenerator | o | x | o | o |
Verschattung | o | x | o | x |
Wirtschaftlichkeit | o | o | o | x |
Emissionsbilanz | x | x | x | x |
Bibliotheken Wetter (Standortzahl) |
100 D (Option: 50 Ö / 60 Eu) | 150 (D,Eu) | 10 D | CH und 300 Eu, weitere optional |
Komponenten (Anzahl) | K(141) | K(160) | G(10) | K(225), G(18), V |
Eingabe und Bedienung Komponenten-Import |
x | x | o | x |
Plausibilitätsprüfung | x | x | o | x |
Auslegungshilfen | x | x | x | x |
Eingabe und Bedienung Ergebnis-Export-Formate |
Zwischenablage, Drucker | Zwischenablage, Drucker | ASCII, Drucker | x |
Zeitliche Auflösung | Monat Jahr | Stunde, Monat, Jahr | Woche, Monat, Jahr | Stunde, Monat, Jahr |
Produktname | Solar Design | SW-Simu | T*SOL | TRNSYS |
Aktuelle Version | 5.0 | 2.5/3.0 | 4.03 | 15.0 |
Markteinführung | 1998 | 1988 | 1993 | 1974 |
Anwenderunterstützung Hotline |
kostenlos | kostenlos | kostenlos | |
Internetdownload | PU | KU | o | KU,PU |
Demoversion | auf Anfrage | Internet | Internet | Internet |
Newsletter (E-Mail) | o | o | x | x |
Internetnutzerforum | o | o | o | x |
Schulungen/Seminare | o | o | x | x |
Preis (Einzellizenz) | 159 US$ | ca. 415/565 € *P2 | 609 € *P3 | 5.070 € *P4 |
Schul-/Hochschulversion | o | x | x | x |
Sprachen | E,S | D | D,E,F*,I* | E |
mögliche Berechnungen Brauchwasser/1-Speicher |
x | o | x | x |
Brauchwasser/2-Speicher | o | o | x | x |
Solare Hzg.-Unterstützung | o | o | x | x |
Schichtenspeicher | o | o | x | x |
Kombispeicher | o | o | x | x |
Lowflow-Systeme | o | o | x | x |
Wärmepumpe | o | x (ab 3.0) | o | x |
Schwimmbad | o | x | x (Zusatzmodul) | x |
Therm. Gebäudesimulation | o | o | o | x |
solare Nahwärmenetze | o | o | x | x |
Andere Technologien | WI,PV | o | o | PV |
Strahlungsgenerator | x | o | o | x |
Verschattung | o | o | x | x |
Wirtschaftlichkeit | x | o | x | o |
Emissionsbilanz | o | o | x | x |
Bibliotheken Wetter (Standortzahl) |
239 USA + 2123 Welt | etwa 20 je Region | 53 D + 50 Ö + 498 Welt | Nordamerika |
Komponenten (Anzahl) | K(55) | K(3 Arten) | K(328), S(338), V(13) | o |
Eingabe und Bedienung Komponenten-Import |
MS-Access | x | x | x |
Plausibilitätsprüfung | o | x | x | x |
Auslegungshilfen | x | x | x | x |
Eingabe und Bedienung Ergebnis-Export-Formate |
MS-Access, Drucker | Zwischenablage, Drucker | x | beliebig |
Zeitliche Auflösung | Stunde, Monat | Stunde, Monat, Jahr | Stunde, Monat, Jahr | beliebig |
Web-Adresse | Kurzbeschreibung |
www.solarserver.de/service-tools/online-rechner/solaranlage-online-berechnen.html | Grafisch schön realisiertes Tool, schlägt Anlagenauslegung vor und berechnet die monatliche solare Deckungsrate sowie verminderte Schadstoffemissionen |
www.solaranlagenberechnung.de | Schlägt für verschiedene Regionen in Deutschland eine Anlagenkonfiguration vor und bestimmt die monatliche solare Deckungsrate |
www.solarenergie.com/tsol-plan.htm | Berechnet die benötigte Kollektorfläche und Speichervolumen sowie die jährliche solare Deckungsrate |
www.pcni.de/dabout/dabout.html | Ertragsabschätzung für Solar-Luft-Kollektoren |
www.sunnysolar.de | Ermöglicht Anlagenauslegung für Brauchwasseranlagen und solare Heizungsunterstützung |
www.ea-nrw.de/onlinesolarcheck/doc/main.htm | Grafisch nett gestaltete Grobauslegung für Standardanlagen in Nordrhein- Westfalen |
www.isys.ag/sonnenkraft/ | Liefert eine Anlagenauslegung mit Komponentenliste und Preisen sowie monatlicher solarer Deckungsrate |
Eine Vielzahl an Artikeln behandelt aktuelle Themen der Energiepolitik, des Klimaschutzes und des Einsatzes erneuerbarer Energien.
In verschiedenen Print-, Radio- und TV-Interviews nimmt Volker Quaschning Stellung zu aktuellen Fragen über die Energiewende und eine klimaverträgliche Energieversorgung.
Die Kohlendioxidemissionen in Deutschland sind im Jahr 2023 gesunken: Gutes Wetter und schlechte Konjunktur sind die Treiber. Doch schon für 2024 wird von einem erneuten Anstieg der Treibhausgas-Emissionen ausgegangen. Das Einhalten der deutschen Klimaschutzziele für die Jahre 2030 und 2045 ist derzeit unrealistisch.
Windkraftnutzung 2023: 1000 Gigawatt weltweit installiert. China steht mit Abstand auf Platz 1, gefolgt von den USA. Deutschland konnte seinen 3. Platz halten. Auch 2023 blieben in Deutschland die Zubauzahlen hinter den Werten von 2014 bis 2017 zurück.
Antworten auf die häufigsten Fragen zu Energiewende und Klimakrise.